Arbeitssieg fürs Weiterkommen

Mit einem schwer erarbeiteten 4:3-Sieg gegen den SV Heckenbeck hat sich die erste Herren der SVG Einbeck 05 dein Einzug in die nächste Runde des Sparda-Bank-Kreispokals gesichert. 

Auf dem kleinen, welligen Platz in Heckenbeck taten sich die Blau-Gelben zunächst schwer. Die Hausherren konnten in der Anfangsphase mit einigen Eckbällen für Gefahr sorgen, allerdings verhinderte hier dann noch ein SVG-Verteidiger oder der Querbalken die Führung für die Gastgeber. Die erste gelungene Aktion der SVG führte dann auch sofort zur Führung: In der 13. Minute war es Schermak Selo, der nach einem gut gespielten Ball in die Schnittstelle frei vor dem Tor zum 1:0 einschieben konnte. Nach dem Führungstreffer traten die Einbecker nun sicherer auf und man zeigte immer wieder gute Angriffsaktionen. Allerdings fehlte noch die Präzision und die SVH-Abwehr stand immer wieder sehr kompakt und konnte die Angriffe abwehren. In der Folge wurde Heckenbeck mutiger, in der 28. Minute holte ein SVH-Angreifer zum Distanzschuss aus, aber SVG-Keeper Hennecke parierte gut. Nur eine Minute später war der Einbecker Torwart erneut im Blickpunkt. Einen Foulelfmeter für Heckenbeck konnte Gerrit Hennecke sehenswert entschärfen und den Ausgleich verhindern. Und auch in der 36. Minute konnte sich das Einbecker Team bei seinem Torwart bedanken. Erneut konnte Hennecke einen starken Distanzschuss mit einer Glanzparade über das Tor lenken. Die starke Heckenbecker Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit fand in der 44. Minute ihren Höhepunkt. Der Ball zappelte schon im Einbecker Tor, allerdings stand der Stürmer im Abseits, sodass es mit der 1:0-Führung für Einbeck in die Halbzeitpause ging.

Nach der Pause drückte dann die SVG auf das zweite Tor und die Vorentscheidung. Nico Stein, Marwin Böttcher und Schermak Selo konnten ihre Chancen jedoch allesamt nicht nutzen. Das rächte sich in der 58. Minute, nach einem Solo über die rechte Seite war der Heckenbecker Philipp Famula frei vor dem Tor und Gerrit Hennecke machtlos - 1:1! Wenn auch leicht überraschend, war dieser Ausgleich keineswegs unverdient. Davon ließen sich die Einbecker jedoch nicht beirren und spielten weiter munter nach vorne. Christos Triantafillou, Noah Reinert und Johannes Schier konnten ihre Möglichkeiten jedoch nicht in Tore umwandeln. In der 77. Minute dann der Schock: Nach einem Eckball der Heckenbecker kam Dominic Wagner frei zum Kopfball und der Ball rutschte zur Heckenbecker 2:1-Führung über die Linie. Anschließend warfen die Blau-Gelben alles nach vorne, insbesondere Noah Reinert wurde zum Aktivposten. Nachdem er im Strafraum von den Beinen geholt wurde, legte sich in der 83. Minute Stefan Amer Salim den Ball zum Strafstoß zurecht und verwandelte sicher zum 2:2. Nur vier Minuten später dribbelte sich Noah Reinert erneut stark in den Heckenbecker Strafraum und wurde wie kurz zuvor gefoult - wieder Elfmeter für Einbeck! Und auch diesen Strafstoß verwandelte Stefan Amer Salim souverän, das Spiel war wieder gedreht! Während Heckenbeck nun die Schlussoffensive einleitete, kamen die Einbecker zu Konterchancen. Schermak Selo wurde auf der linken Seite in Szene gesetzt und konnte den Ball quer zu Yunus Ayar legen, der den Ball gut verarbeitete und das 4:2 erzielen konnte (89. Minute). Damit war das Spiel allerdings noch nicht vorbei: In der 91. Minute gab es noch einmal Freistoß aus knapp 25 Metern für Heckenbeck. Den Freistoß konnte Gerrit Hennecke zunächst noch Abwehren, der Nachschuss landete allerdings bei Philipp Famula. Der Anschlusstreffer zum 3:4 war die Folge. In den 5 Nachspielminuten versuchte Heckenbeck alles, aber etwas Zählbares sprang dabei nicht mehr heraus, sodass es bei Abpfiff beim 4:3 blieb.

Alles in allem war dieses Pokalspiel also ein hartes Stück Arbeit für die Einbecker. Die gezeigte Moral nach dem doch etwas überraschenden Rückstand macht jedoch Mut. Die Blau-Gelben konnten zeigen, dass sie sich nicht durch solche Rückschläge entmutigen lassen und spielten ihr Spiel bis zum Ende konsequent durch. Diese Erfahrung sollte dem Team auch in der restlichen Saison weiterhelfen. Respekt aber auch an den SV Heckenbeck für eine couragierte Leistung in diesem umkämpften, aber stets fairen Pokalfight!